Hedwig Dejaco

Schreibdidaktikerin
Lehrerin (1984 - 2006) für Deutsch und Englisch am Gymnasium für Berufstätige in Innsbruck

  • Langjähriges Redaktionsmitglied der pädagogischen Zeitschrift „Erziehung heute“;
  • als Theaterpädagogin Mitglied von spectACT;
  • Schreibdidaktikerin an der Uni Innsbruck und in der LehrerInnenfortbildung;
  • private Schreibberatung für Dissertanten und Diplomanden, Schreibwerkstätten an der VHS u.a.


1. VHS Innsbruck: Sa 19.3. 2011, 09:30 - 17:30 Uhr
Kreative Arbeit am Stil: Wenn die Muse einmal Urlaub macht, gibtdas Zeit zum Überarbeiten eines Textes, zum Überprüfen, inwieweit die äußere Form dem ursprünglichen Vorstellungsbild entspricht und was man mit stilistischen Mitteln erreichen kann: z.B. den richtigen Ton finden oder auf neue Ideen kommen. Wir wollen uns dem Phänomen Stil ganz praktisch nähern, lustvoll berühmte Autoren imitieren, vergessene Wörter begutachten und den eigenen Ausdruck erweitern.
Bringen Sie einen kurzen eigenen Text mit, den Sie überarbeiten wollen.

2. Schloss Hofen, Lochau bei Bregenz: Mi. 27.4. - Do. 28.4. 2011 jeweils von 9:00 - 17:00 Uhr
Erfolgreich schreiben im Beruf: In einer Schreibwerkstatt wird experimentiert, erfunden und imitiert. Anschauungsmaterial und Ausgangspunkt für theoretische Einschübe sind jeweils die Texte, die von den TeilnehmerInnen vor Ort geschrieben und vorgelesen werden. Dabei geht es nicht um Perfektion, sondern um spielerisches Ausprobieren. Ziel ist treffsicheres Formulieren, Weiterentwicklung des persönlichen Stils und neue Ausdrucksmöglichkeiten.

3. Haus der Frauen - Bildungszentrum in St. Johann bei Herberstein (Steiermark): Fr. 29. Juli, 17:00, bis So., 31. Juli, 13:30 Uhr
Lust auf Kurzgeschichte: In diesem Kurs lernen Sie die Grundlagen des Erzählens in einer Reihe von Übungen zu Figurenzeichnung, Handlung, Erzählperspektive u. a. Vielleicht werden Sie einen persönlichen Text in eine Kurzgeschichte verwandeln, oder aber Sie lassen sich zu ganz neuen überraschenden Geschichten inspirieren. Keine Voraussetzungen.

Offene Schnupper-Gruppentermine:
14.Mai und 25.Juni jeweils 17:00 - 21:00 Uhr
Informationen und Details unter Dejaco@gmx.at

  • 2010 Übernahme der Regie für drei Szenen, die im Auftrag des KfV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) ab Sommer gespielt werden. Die erste Szene handelt vom Vertrauen älterer Menschen Helfern gegenüber, z.B. auf der Bank. Wem darf man Codes und Kennzahlen anvertrauen? Eine zweite Szene handelt von der Sichtbarkeit auf der Straße und die dritte von der Gefahr, die ein nörgelnder Beifahrer im Auto sein kann. Die Gruppe besteht aus vier Frauen und einem Mann. Gemeinden und Seniorenorganisationen können die Szenen in Anspruch nehmen.



Publikationen:

Kurzgeschichten in der Anthologie: “Von Autos, Männern und anderen Frauenthemen: Heiteres und Satirisches für zwischendurch“. – Linz: fram-verlag., 2000

Dissertation: „Schreiben als Selbstvergewisserung. Der Zugang zum Unbwussten über das assoziative Schreiben.“ Innsbruck, 2005

Schreiben, wie ich es in Schreibwerkstätten und Schreibprojekten anbiete, beruht in erster Linie auf der persönlichen Assoziation. Je nach Zielgruppe und gewünschtem Thema stelle ich einen Workshopaufbau zusammen, der es den TeilnehmerInnen ermöglicht, spontan und ohne viel nachzudenken berührende bzw. erfrischende Texte zu produzieren, selbst wenn sie im Deutschunterricht für unbegabt erklärt worden sind. Mein wichtigstes Werkzeug sind Impulse, wie Bilder, Objekte, kleine Texte oder auch Kommunikationsspiele u.ä., an die die jeweils eigenen Assoziationen aus Erfahrungen, Erinnerungen und natürlich der eigenen Fantasiewelt andocken können. Diese Art zu schreiben ist prozesshaft, d.h. die anfangs unsicheren Versuche werden mutiger und steigern sich im Verlauf eines Workshops bis zu „heißen“Texten, wobei die Aufgabenstellung sich an den Bedürfnissen des Augenblicks orientiert. Das kann zu einem schönen Gemeinschaftserlebnis werden, und mehr noch, es führt oft zu einem starken Glücksgefühl. Natürlich werden auch traurige Erinnerungen, Wut- oder Schamgefühle angerührt, die jedoch schreibend bewältigt und „literarisiert“ werden können. Man kann sich „zeigen“, doch wird auch Schutzbedürfnis respektiert.

Was es dazu braucht? Interesse und/oder Lust am Schreiben!